Kennzahlen & Fakten
Anzahl der Unternehmen: In Deutschland gibt es rund 2200 chemische und pharmazeutische Unternehmen, wobei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen etwa 1.800 Unternehmen zuzuordnen sind.
Beschäftigte: 462.553 Mitarbeiter waren im Jahr 2018 in der chemisch-pharmazeutischen Industrie beschäftigt, zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Die chemische Industrie zählte 343.018 Mitarbeiter, die pharmazeutische Industrie 119.535.
Durchschnittliche Betriebsgröße: Die Branche ist größtenteils mittelständisch geprägt. Von den rund 2.200 Chemie- und Pharmaunternehmen haben fast 85 Prozent weniger als 250 Beschäftigte. Allerdings dominieren im Bereich der Grundstoffchemie wenige Großunternehmen.
Gesamtumsatz: 2018 lag der Gesamtumsatz bei knapp 203 Milliarden Euro, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 3,8 Prozent. Im Ausland wurden beinahe 127 Milliarden Euro umgesetzt, im Inland etwas mehr als 76 Milliarden Euro.
CO2-Emissionen: Die direkten Treibhausgasemissionen der chemischen Industrie beliefen sich im Jahr 2018 auf 43,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, wovon etwa 9 Millionen Tonnen auf Prozessemissionen zurückzuführen sind. An den Emissionen der gesamten verarbeitenden Industrie in Deutschland beträgt der Anteil der chemischen Industrie rund 22 Prozent.
Gesamtenergieverbrauch: Mit rund 322 TWh war die chemische Industrie im Jahr 2018 der größte Energieverbraucher unter den verarbeitenden Industrien. Davon wurden allerdings mehr als ein Drittel der Energieträger stofflich eingesetzt. Ausschließlich auf die energetische Verwendung entfielen rund 205 TWh, was etwa 22 Prozent des Energieverbrauchs der gesamten deutschen Industrie entspricht.
Energieintensität: Die Chemiebranche zählt zu den energieintensiven Industrien. 2017 betrug der Anteil der Energiekosten an der Bruttowertschöpfung durchschnittlich 12,2 Prozent (ohne den stofflichen Einsatz von Energieträgern)