Ziele und Inhalte

Klimaschutzpotenziale der Industrie nutzen

Auf den Sektor Industrie entfallen fast 30 % des Endenergieverbrauchs in Deutschland. Derzeit werden erhebliche CO2-Einsparpotenziale noch nicht genutzt, obwohl sie mit verfügbaren Technologien erschlossen werden könnten. Damit die Energiewende in Deutschland gelingen kann, müssen Industrieunternehmen noch effizienter mit Strom und Wärme umgehen und ihren verbleibenden Bedarf weitestgehend aus erneuerbaren Energien decken.

Kern des Industrie-Leuchttürme-Projekts war die Begleitung und Unterstützung von 10 Leuchtturmprojekten von der Maßnahmenplanung über die Beantragung staatlicher Fördermittel bis zur Umsetzung und Inbetriebnahme. Dabei wurden Erfolgsfaktoren und Hürden bei der praktischen Umsetzung von Maßnahmen identifiziert und die Unternehmen bei der Lösungsfindung unterstützt.

Über die Leuchtturmprojekte hinaus wurde der Dialog und Wissenstransfer zu Energieeffizienz- und Klimaschutzpotenzialen in der Industrie befördert. Dazu wurden Informationsmaterialen zum Förderprogramm und Branchenkurzleitfäden erstellt, Branchenfachveranstaltungen durchgeführt, Vorträge auf Regionalveranstaltungen gehalten sowie ein begleitendes Bund-Länder-Netzwerk gepflegt.

Weitere Bestandteile des Projekts waren die Aufbereitung und Dokumentation der aus den Leuchtturmprojekten, Dialogen und Informationsaufbereitungen gewonnenen Erkenntnisse zu Hemmnissen und Hürden bei der Projektumsetzung sowie die Ableitung von Empfehlungen zur Verbesserung der Förderbedingungen.

Das Projekt wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) umgesetzt. Um eine zielgruppengerechte Ansprache und branchenspezifische Kommunikation zu ermöglichen, kooperierte die dena außerdem fachlich mit den vier Bundesverbänden der Schwerpunktbranchen des Projekts: dem  Verband der Chemischen Industrie (VCI), der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK), dem Bundesverband Glasindustrie (BV Glas) sowie dem Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG). Die Zusammenarbeit umfasste insbesondere den inhaltlichen Austausch zu Möglichkeiten der CO2-Einsparung in Unternehmen und zur Nutzung von Förderprogrammen, zum Beispiel im Rahmen von Fachveranstaltungen oder bei der Erstellung von Publikationen.

Bild: Getty Images/Westend61