Kennzahlen & Fakten
Beschäftigte: Insgesamt waren 2019 75.200 Mitarbeiter in der deutschen Gießerei-Industrie beschäftigt. FE-Gießereien zählten 39.700 Beschäftigte, NE-Gießereibetriebe 35.500.
Anzahl Unternehmen: Bundesweit gibt es etwa 560 Eisen-, Stahl- und Nichteisen-Metallgießereien. In jedem Bundesland befinden sich Gießereien, wobei die Schwerpunkte in Nordrhein-Westfalen und Süddeutschland liegen.
Durchschnittliche Betriebsgröße: Die deutsche Gießerei-Industrie ist eine klassische Mittelstandsbranche. Rund 93 Prozent der Unternehmen beschäftigen bis zu 500 Mitarbeiter, rund 85 Prozent haben weniger als 250 Mitarbeiter.
Gesamtumsatz: Der Umsatz lag im Jahr 2019 bei etwa 12,4 Mrd. Euro, davon 6,8 Mrd. im Eisen- und Stahlguss und 5,6 Mrd. im Nichteisenmetallguss (Unternehmen > 50 Beschäftigte).
Gesamtenergieverbrauch: Eisen-, Stahl-, Nichteisen- und Buntmetallgießereien gehören mit einem Strombedarf von über 6 Terawattstunden (TWh) und einem Gesamtenergiebedarf von über 13 TWh zu den energieintensiven Industrien in Deutschland.
CO2-Emissionen: Die Treibhausgasemissionen der deutschen Eisen- und Stahlindustrie betrugen im Jahr 2018 37,9 Mio. t CO2-Äquivalent. und hatten mit etwa 30 Prozent den größten Anteil an den CO2-Emissionen der deutschen Industrie. Als eine Branche dieses Industriesektors verursachten die Gießereien einen Teil der Emissionen, wobei diese je nach Produktpalette und -verfahren (z.B. elektrisch befeuerte, brennstoffbefeuerte Schmelzöfen) stark variieren. Insgesamt verursachten die Gießereien im Jahr 2018 ungefähr 5 Mio. t CO2-Äquivalente, wobei etwa 60 Prozent dieser Emissionen auf die Eisengießereien entfallen.
Energieintensität: Die Gießerei-Industrie ist energieintensiv. Der Energiekostenanteil an der Bruttowertschöpfung der Gießereien ist laut Angaben des BDG auf über 25 Prozent gestiegen.